Page 41 - Mermaids - Kleines Handbuch für Meerjungfrauen und Nixen
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Grundlagen des Apnoetauchens 39
2. Wenn du im Moment keine positiven Gedanken findest, kann es sehr helfen, sich auf die
Wahrnehmung unter Wasser zu konzentrieren. Nutze alle deine Sinne. Kannst du Geräusche
hören? Stimmen? Wie fühlt sich das Wasser an, kannst du Strömungen an deiner Haut spü-
ren? Kannst du Boden oder Wände sehen? Welche Farbe haben sie, welche Form haben die
Kacheln? Oder im Freiwasser: Wie sehen die Steine oder Felsen aus? Kannst du Tiere se-
hen? Diese Fragen mögen dir vielleicht zunächst etwas seltsam vorkommen, aber sie helfen
dir, für eine Weile zu vergessen, dass du unter Wasser bist.
3. Du kannst auch ausprobieren, wie es
sich anfühlt, wenn du dich voll auf deinen
Körper konzentrierst. Versuche schritt-
weise, einzelne Teile deines Körpers in-
tensiv zu fühlen. Dabei arbeitest du dich
von den Füßen bis zum Kopf vor. Versuche
zu erspüren, wie sich deine Körperteile
anfühlen und was sie gerade machen.
4. Eine Aufgabe zu erfüllen ist eben-
falls eine wunderbare Methode, deine
Zeit unter Wasser zu verlängern, z.B.
wenn du einen Gegenstand herauftauchen
möchtest. Wo ist er, wie sieht er aus, von
welcher Seite kannst du ihn am besten
antauchen? Oft ist es nicht leicht, eine
Aufgabe unter Wasser sofort zu erfüllen
und man braucht manchmal mehrere Ver-
suche. Wenn du die Aufgabe aber dann
bewältigt hast, kannst du sehr stolz auf dich sein. Das trägt wesentlich
zu deiner Entspannung bei. Stelle nur sicher, dass du dich nicht über-
forderst und die Aufgabe innerhalb deiner Möglichkeiten, deinem
Können und deiner Erfahrung liegt.