Page 38 - Mermaids - Kleines Handbuch für Meerjungfrauen und Nixen
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36 Kapitel 5
Tieftauchen (z.B. Constant Weight): Der Taucher gleitet hinab in die Tiefe, die in
Metern oder feet gemessen wird. Geübtere Taucher praktizieren das meist in Seen
oder im Meer. Dabei orientiert sich der Taucher an einem Seil, das
am Boden verankert ist. Auch hier gibt es im Leistungssportbereich
unterschiedliche Varianten und Disziplinen. Tieftauchen ist die
riskanteste Art des Apnoetauchens. Zusätzlich zur Berechnung
des Luftvorrats für den Rückweg nach oben, muss der Taucher an
korrekte Bleimengen zum Beschweren denken, die er an einem Gürtel
trägt, damit er trotz seines Neoprenanzugs gut hinunterkommt, aber
nicht nach unten absinkt. Der Weg in die Tiefe ist auch insofern schwieri-
ger zu bewältigen als der Weg beim Streckentauchen, da der Wasserdruck
mit zunehmender Tiefe stark auf Gewebe und Organe wirkt, besonders auf
die Körperhohlräume wie Schädelhöhlen, Lungen und Magen-Darm-Trakt. Zudem
muss der Taucher regelmäßig für einen korrekten Druckausgleich sorgen. Der
Partner wartet zunächst an der Oberfläche und nimmt den Taucher dann auf den
letzten Metern unter Wasser in Empfang und begleitet ihn an die Wasserober-
fläche. Beim Tieftauchen müssen zusätzlich immer Sicherungstaucher einge-
setzt werden.
Aber keine Sorge, du brauchst als junge Mermaid kein professioneller Apnoe-
taucher zu werden, um unter Wasser Spaß zu haben. Einiges kann man auch,
sofern die nötige Sicherheit gegeben ist, auf spielerische Weise lernen. Wenn
du aber Trainingsteile aus dem Apnoetauchen übst, wirst du sehr bald die
„Landmenschen“ damit beeindrucken, wie lange du als echtes Meerwesen un-
ter Wasser bleiben kannst, ohne atmen zu müssen.
Atemtechnik für mehr Luft
Atemtechniken kannst du an Land üben, am besten vor Mermaid-Auftritten
oder Fotoshootings. Du brauchst dazu lediglich eine Yoga-Matte. Und das
passt ganz gut, denn unsere Atemtechnik stammt ebenfalls aus dem
Yoga-Bereich! Um nun länger die Luft anhalten zu können, musst du
dir die Atmung in drei Abschnitten vorstellen: Eine obere Atmung in
Richtung Hals, eine mittlere an den Rippen und eine untere in Rich-