Page 40 - Mermaids - Kleines Handbuch für Meerjungfrauen und Nixen
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38                    Kapitel 5





       Mittlere Atmung (2): Nun werden die Hände seitlich an die Rippen gelegt. Du atmest jetzt

       in die seitliche Brust hinein, also in Richtung deiner Hände. Das heißt, jetzt muss sich beim
       Einatmen der Brustkorb weiten. Dann atmest du langsam aus.


       Obere Atmung (3): Nun werden die Arme gekreuzt und die Handflächen jeweils auf deine
       Schultern gelegt. Du atmest ein und stellst dir vor, dass die Luft ganz oben in die Lungen

       hineinfließt, bis unter deinen Hals. Da sie sich hier jetzt sammeln soll, müsstest du mit dei-
       nen Armen spüren, wie sich der obere Bereich des Brustkorbs hebt. Achte aber darauf,
       dass du nicht unbewusst selbst mithilfst, indem du deine Schultern hochziehst. Dann at-

       mest du langsam aus, zeitlich immer doppelt solange, wie Du eingeatmet hast.


       Wenn dir alle drei Atemübungen gut gelingen, kannst du versuchen, diese zu kombinieren.
       Das nennt man dann Vollatmung. Mit einem Atemzug atmest du zunächst in den Bauch, bis
       dieser voll ist, danach in die Rippen und zum Schluss in die obere Brust. In diesen Bereichen

       kannst du die eingeatmete Luft gut spüren, während deine Lungen optimal belüftet werden
       und in Ruhe ihrer Aufgabe nachkommen können, dem Gasaustausch. Dann atmest du lang-
       sam aus. Wenn du ruhig und gleichmäßig ein paar Züge der Vollatmung vor einem Tauchgang

       machst, wirst du feststellen, dass du jetzt viel länger unter Wasser bleiben kannst, als
       ohne Übung.


       Entspannung unter Wasser
       Neben einer guten Atemtechnik gibt es noch ein paar Tricks, wie du noch länger unter Was-

       ser bleiben kannst. Entspannung heißt das Zauberwort! Vergiss nicht: Auch die Seele taucht
       mit! Bei Angst oder Unwohlsein wirst du sehr schnell wieder auftauchen wollen. Wenn du
       dich aber wohl fühlst, wirst du die Zeit, die du unter Wasser bist, fast gar nicht bemerken.



       1.  Denke gute Gedanken unter Wasser. Vielleicht freust du dich über deinen neuen Fisch-
                       schwanz? Oder auf eine tolle Zeit mit Freunden? Denke intensiv an etwas,
                          was dir Freude macht, erinnere dich an Gespräche, schmiede Pläne. Du
                            wirst sehen, das alles geht super unter Wasser!
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